(Ge)nickelig

Montag beim Abendessen. Während ihre Geschwister fröhlich plappern, sagt Lena schon seit einer Weile nichts mehr, sondern kaut nur missmutig an ihrem Brot herum. 

Lena (greift sich an den Nacken): „Papa, wenn ich schlucke, tut es mir hier weh.“ Weiterlesen „(Ge)nickelig“

„After all, you have failed to bear me a son.“

Wer diesen Blog verfolgt, weiß, dass ich sehr gern lese. Dabei ist „gern“ eigentlich eine Untertreibung; vielmehr ist das Lesen eine meiner wenigen echten, tiefgehenden Leidenschaften. Wenn ich lese, kann mich ein Buch förmlich aufsaugen; während meine Augen den Wörtern hinterherjagen, finde ich mich wieder an all den Orten und zusammen mit all den Menschen, die der Schriftsteller auf den Seiten entstehen lässt.

Zurzeit lebe ich nun im frühen 16. Jahrhundert und begleite Anne Boleyn, die zweite der sechs Ehefrauen von Englands Heinrich VIII, deren Leben auf dem Schafott ein jähes Ende finden wird.

Und irgendwie lässt mich ihr Schicksal nicht los.

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Merry Christmas… und so weiter.

Lange, lange bin ich nicht mehr zum Schreiben gekommen. Dabei mangelt es durchaus nicht an Themen, die ich mit euch teilen möchte. Im Gegenteil, mein Kopf ist ziemlich voll mit Ideen und halbfertig formulierten Gedankengängen. Allerdings fällt es mir gerade zu Weihnachten besonders schwer, die nötige Zeit und Ruhe zu finden, die ich brauche, um einen vernünftigen Blogeintrag zustande zu bringen; die diesjährige Kürze der Zeitspanne hat sie Sache auch nicht wesentlich einfacher gemacht. Weiterlesen „Merry Christmas… und so weiter.“

Nein, Lena, das hätte ganz sicher keiner.

Sonntag beim Mittagessen. Es gibt Chili sin carne mit überbackener Tortillakruste – ein in der Tietfamilie erprobtes und bewährtes Rezept. Alle essen, außer Lena. Die ignoriert den Fakt, dass sie Kidneybohnen und Mais eigentlich über alles liebt, und beharrt stattdessen stur darauf, es schmecke ihr nicht – ohne auch nur einen Bissen gekostet zu haben, natürlich. Am letzten Wochenende blieb Lena unter ähnlichen Umständen hartnäckig bis nachmittags um vier Uhr am Tisch sitzen und schlief schließlich mit dem Kopf auf der Tischplatte ein – ohne ihren Teller auch nur angerührt zu haben. Mama, der diese Szenerie noch in guter Erinnerung ist, verliert die Geduld. Weiterlesen „Nein, Lena, das hätte ganz sicher keiner.“

Bloß keinen Senf dazugeben

Beim Abendbrot. Die Tiets schmieren fleißig ihre Schnitten. Nele mag Salami und Senf, Phil angelt sich Marmite aus dem Gläschen und Lena bittet um Salami und Käse – ihre seit Monaten bestehende Standardkombination – sowie Senf; letzterer ein Extra, das sie sich  erst unlängst bei ihrer Schwester abgeschaut hat. Ein paar Minuten später haben Nele und Phil ihre Portion hintergespult; Lena dagegen starrt missmutig ihr halb gegessenes Brot an. Weiterlesen „Bloß keinen Senf dazugeben“

It’s Party Time… again

Der Herbst brachte uns Neles sechsten Geburtstag und damit auch die nächste Kindergeburtstagsfeier.

Das Motto

Es war nicht allzu schwer, ein passendes Thema zu finden. „Die Eiskönigin“ haben wir dankenswerterweise hinter uns gelassen, die Disney-Prinzessinnen laufen im Alltag eher unspektakulär so nebenher und „Mia & me“ ist in erster Linie Lenas Ding (und hoffentlich bis zum nächsten Jahr, wenn sie ihren ersten Kindergeburtstag feiern darf, vergessen). Nele hat dafür unlängst ihre Faszination an den Abenteuern der Hexe Bibi Blocksberg und ihrer Freundin Tina sowie, damit einhergehend, an Pferden entdeckt. In diesem Sinne lautete das das Motto der Party diesmal „Bibi & Tina“. Weiterlesen „It’s Party Time… again“

Der Befreiungsschlag, Tag 7 und Fazit

Tag 7 – Dienstag

Der Ablauf

Heute bin ich abends beim Elternabend im Kindergarten. Ich lasse mir von Papa erzählen, dass alles gut geklappt hat, Phil aber wieder eine Stunde gebraucht hat, um einzuschlafen.  Weiterlesen „Der Befreiungsschlag, Tag 7 und Fazit“

Der Befreiungsschlag, Tag 5

Tag 5 – Sonntag

Der Ablauf

Durch unsere deutliche Verspätung gestern ist der Schlafrhythmus der Tiets ein wenig durcheinander gekommen; Phil tut sich heute besonders schwer mit dem Einschlafen. Papa muss von seinem Platz hinter der Tür aus den munter vor sich hin plappernden Phil häufig ermahnen, endlich ruhig zu sein. Weiterlesen „Der Befreiungsschlag, Tag 5“

Der Befreiungsschlag, Tag 4

Tag 4 – Samstag

Der Ablauf

Premiere: Das neue Modell wird beim Mittagsschlaf erprobt. Zunächst versucht Phil tatsächlich, sich zu sträuben, gibt dann aber relativ schnell nach, als ich ihm androhe, die Tür komplett zu schließen, wenn er weiter stänkert. „Tür aufreiben“, sagt er und legt sich folgsam hin. Ich stelle den Sessel heute nicht in die weit geöffnete Tür, sondern daneben, und lassen letztere auch nur einen Spalt offen – das heißt, es besteht kein Sichtkontakt. Im Vergleich zu sonst braucht Phil etwas länger, um in den Schlaf zu dämmern (etwa 15 Minuten gegenüber den mittags üblichen 5 Minuten); zwischendurch ruft er mehrmals nach Mama und fragt abwechselnd die Aufenthaltsorte von Papa, Nele und Lena ab. Weiterlesen „Der Befreiungsschlag, Tag 4“

Willkommen in Leipzig, Paul!

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